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Große, gezackte Blätter, weiße Blütendolden, die über einen halben Meter Durchmesser erreichen können – alles an der Pflanze ist riesenhaft. Es geht um die Herkulesstaude, die auch Riesen-Bärenklau genannt wird. Bekannt wurde die imposante Staude, weil sie einen Stoff enthält, der in Kombination mit Sonnenlicht zu schweren Verbrennungen führen kann – einschließlich großer Brandblasen. Riesen-Bärenklau ist eine eingeschleppte Pflanze, ein sogenannter Neophyth. Er wächst vor allem an ungenutzten Stellen, wie Wegböschungen, Heckenränder und Ufer von Gewässern. Immer im Juni / Juli kommen die Pflanzen zur Blüte und werden dann auffällig. Ohne Bekämpfung produziert jede Pflanze dann mehrere tausend Samen, aus denen schnell Massenbestände entstehen, die kaum noch in den Griff zu bekommen sind. Solche Massenbestände gab es auch in der Großgemeinde Ulrichstein an verschiedenen Orten. Inzwischen werden aber nur noch Einzelpflanzen gefunden. Die Suche nach verbliebenen Einzelpflanzen ist sehr aufwändig ist. Ein Grund ist, dass Samen in Bächen und Flüssen verschwemmt werden und irgendwo unterhalb am Ufer keimen und wachsen können. Alle bisher bekannten Standorte und große Abschnitte der Gewässer wurden deshalb auch dieses Jahr kontrolliert. Aber es können natürlich Pflanzen übersehen worden sein. Jetzt sind wir auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen, die vielleicht noch Einzelpflanzen entdecken und der Stadtverwaltung melden. Selbst bekämpfen sollte man sie nicht. Das liegt einerseits an der damit verbundenen Gefahr und andererseits daran, dass der Riesen-Bärenklau immer wieder mit anderen weißblühenden Pflanzen, wie Baldrian oder Engelwurz verwechselt wird. Wer Vorkommen von Riesen-Bärenklau melden möchte, kann dies per Telefon unter 06645/9610-0 oder per Mail an gerne tun.
Bild zur Meldung: Riesen-Bärenklau - Bitte um Fundmeldung
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